Eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt große Qualitätsunterschiede zwischen Kliniken bei Herzklappen-Operationen. Die Qualitätsergebnisse der Kliniken auf Basis des Verfahrens zur „Qualitätssicherung mit Routinedaten“ (QSR) sind im Online-Portal AOK-Gesundheitsnavigator abrufbar. Die Daten zeigen deutliche Unterschiede bei der Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen und ungeplanten Folge-OPs nach dem Eingriff sowie bei der Sterblichkeit der behandelten Patientinnen und Patienten.
Das WIdO hat knapp 23.000 kathetergestützte Aortenklappen-Implantationen (TAVI) bei AOK-Versicherten ausgewertet, die bundesweit in 79 Kliniken in den Jahren 2018 bis 2020 durchgeführt worden sind. Laut der Analyse ist im Viertel der Kliniken mit den besten Ergebnissen bei den transvaskulären Eingriffen eine Gesamt-Komplikationsrate von 5,1 Prozent zu verzeichnen, im Viertel der Kliniken, die am schlechtesten abschneiden, liegt dieser Wert dagegen bei 7,1 Prozent. Die Auswertung ergibt eine durchschnittliche Sterblichkeitsrate der behandelten Patientinnen und Patienten von 2,8 Prozent. Im Viertel der Kliniken mit den besten Ergebnissen ist die Sterblichkeit nach TAVIs mit 2,1 Prozent deutlich niedriger als im Viertel der schlechtesten Kliniken (3,8 Prozent).
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