WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOK
Innovation, Transparenz und Praxisrelevanz sind Kernelemente im Leitbild des WIdO, das seit 1976 an zentralen Fragestellungen des Systems der Gesundheitsversorgung und seiner Finanzierung arbeitet.
Früherkennungsmonitor 2025 zeigt erneuten Anstieg bei der Teilnahme an der Krebs-Früherkennung
Anlässlich des Tages der Krebsvorsorge (28. November) veröffentlicht das WIdO den Früherkennungsmonitor 2025 mit dem Schwerpunktthema Gebärmutter-halskrebs-Screening und der Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen Humane Papillomviren (HPV).
Das Gebärmutterhalskrebs-Screening in Deutschland hat von allen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen die höchste Inanspruchnahme. GKV-weit wurden 2024 ca. 14,7 Millionen solcher Screening-Untersuchungen durchgeführt. Bei AOK-Versicherten zwischen 25 und 55 Jahren liegt die Teilnahmerate (in einem Zeitraum von vier Jahren von 2021 bis 2024) im Bundesdurchschnitt bei mehr als 80 Prozent. Regional variiert sie zwischen 88,8 Prozent in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim und 73,3 Prozent im brandenburgischen Frankfurt/Oder. Nach Einbrüchen in den „Pandemie-Jahren“ ist die Inanspruchnahme des Screenings wieder gestiegen, liegt aber immer noch 1,9 Prozent unter dem Wert von 2019.
Bei der HPV-Impfung liegt den Daten des Robert Koch-Instituts zufolge die Rate der vollständig geimpften 15-jährigen Mädchen bei 54,6 Prozent, die der 15-jährigen Jungen bei 34 Prozent. AOK-versicherte Frauen im Alter von 19 Jahren sind zu knapp 60 Prozent mindestens zweimal geimpft, 70 Prozent haben mindestens eine HPV-Impfdosis erhalten. Ziel der Weltgesundheitsorganisation ist es, bis 2030 eine Impfquote von 90 Prozent zu erreichen. Vom 9. bis zum 15. Geburtstag wird die Impfung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die AOKs ermöglichen darüber hinaus mindestens bis zum 18. Geburtstag eine Nachholimpfung.









